Helga und Erwin Günther (†18.06.09) wurden nach Beschluss der Mitgliederversammlung im Jahr 2006 die Ehrenmitgliedschaften verliehen, weil sie sich auf unterschiedlichste Weise in jahrzehntelanger ehrenamtlicher Arbeit ganz besonders um das Feriendorf verdient gemacht haben.
Beide sind maßgeblich an der Existenz des Feriendorfes beteiligt, von der Planung bis hin zur Standortwahl. So stapften die beiden schon mit Gummistiefeln über den Eisenberg und malten sich in Gedanken aus, wo die einzelnen Gehöfte stehen sollten. Vor allem der Werkraum, den beide über Jahre betreuten und in dem Helga bis heute noch Kindern und Jugendlichen die Kunst des Bastelns beibringt, wurde gedanklich schon eingerichtet. Die Wahl des Grundstückes ist vor allem Erwin zu verdanken und ist bestimmt auch die beste Entscheidung, die er gemeinsam mit einem Komitee des Stadtjugendringes bezüglich des Feriendorfes getroffen hat.
Seit Beginn der Eröffnung im Jahre 1977 sind beide regelmäßig, unter anderem für die Naturfreunde, auf Ferienfreizeiten „auf den Eisenberg“ gefahren. Sie waren es auch, die den „Guhl“ erfunden haben, den viele ältere Kirchheimer sicherlich noch in guter Erinnerung haben.
Ihr Leben war und ist die ehrenamtliche Jugendarbeit, die das Hausmeisterpaar einer Schule in verschiedensten Bereichen gelebt hat und noch lebt. Otterndorf, Ponytreck, Tanzgruppen und natürlich Kirchheim haben dafür gesorgt, dass die beiden und hier vor allem Helga (weil sie noch immer dabei ist), so bekannt in Hannover wurden. Welches Kind, das in Kirchheim gewesen ist, kennt die Helga aus dem Werkraum nicht? Die positive Art, wie die beiden mit Kindern und Jugendlichen umzugehen pflegen, trug und trägt noch immer maßgeblich dazu bei, dass alle sich gerne erinnern, ebenso wie ihr unermüdliches Engagement und noch vieles mehr!
Beide haben Unglaubliches für das Feriendorf geleistet, und wenn Erwin 1989 nicht leider einen Schlaganfall erlitten hätte, würde er noch heute die Helga zum Basteln in den Werkraum nach Kirchheim begleiten! So geht heute die liebe Helga allein ihren Weg zum geliebten Werkraum und alle denken gerne an die Zeit, in der beide dort noch tätig waren. Danke lieber Erwin!